Exoten auf dem Grill

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Fleischgenuss jenseits von Rind, Schwein und Putenbrust

Unsere Welt ist bunt und vielfältig. Es gibt so viel zu erleben, da darf die Entdeckerlust nicht gerade auf dem Grill enden. Schließlich ist der Grill der Inbegriff des geselligen Genusses, bei welchem leckeres Fleisch im Vordergrund steht.

Im Zeitalter des Internets lassen sich die vorgestellten Fleischsorten alle von spezialisierten Händlern auch in Kleinmengen für Privatpersonen bestellen. Die Lieferung erfolgt in der Regel innerhalb eines Tages, wobei die Sendungen mit speziellen Kühlelementen ausgestattet ist, um so Frische und Haltbarkeit sicher zu stellen.

Im Folgenden stellen wir eine Übersicht exotischer Fleischsorten und ihre Zubereitungsart vor:

Känguru

Kängurus werden nicht gezüchtet, sondern sind Wildtiere, welche in Australien zur Jagd freigegeben sind. Der Import unterliegt strengen Qualitäts- du Hygienevorschriften. Kängurufleisch eignet sich für gesundheitsbewusste Gourmets, da das Fleisch weniger als 2% Fett enthält. Damit ist es fettärmer als Rind oder Geflügel. Darüber hinaus enthält das Fleisch viele Proteine, viel Eisen und ist cholesterinarm. Das dunkle Fleisch erinnert im Geschmack an Wild, insbesondere an Reh.
Da Fleisch ist sehr zart und darf so nicht lange gebraten werden. Idealerweise sollte es scharf angegrillt werden und dann etwas 15 Minuten bei geringen Temperaturen ziehen.
Vielfach wird es nur mit etwas Pfeffer und Salz oder mit einer Kräutermischung für Wild gewürzt.

Krokodil

Zum Verkauf stehendes Krokodilfleisch stammt inzwischen aus Zuchtfarmen, welche sich inzwischen sogar auch in Europa angesiedelt haben. Für Ihren Gasgrill sind besonders Stücke aus dem Rücken, aus der Schulter und vom Schwanz geeignet. Das Fleisch gilt als ausgesprochen zart und erinnert an Huhn und Fisch.
Während in Südafrika und Australien das Krokodil am Spieß über der offenen Flamme geröstet wird, so genießen Europäer das zarte Fleisch eher dann, wenn es bei mittlerer Hitze passiv gegrillt wird. Ob der Ähnlichkeit zum Huhn bieten sich hier auch vergleichbare Würzmischungen an.

Strauß

Straußenfleisch gibt es sowohl von Tieren aus freier Wildbahn, als auch von gezüchteten Tieren. Afrikanische Strauße dürfen nicht importiert werden, aber inzwischen haben sich doch einige Straußenfarmen in Deutschland etabliert.
Straußenfleisch ist sehr mager und zart. Sein besonders feiner Geschmack kennzeichnet das Fleisch. Es wird zumeist mit feinem Rindfleisch verglichen, soll aber auch der Pute ähneln. Straußenfleisch ist gerade aufgrund des Trends zur bewussten und gesunden Ernährung auf dem Vormarsch, da es besonders fett- und cholesterinarm, dabei aber proteinreich ist. Im Handel sind Steaks zum scharfen Anbraten erhältlich. Diese Steaks werden kurz scharf angebraten, damit sich die Poren schließen. Danach reicht in der Regel ein wenig Pfeffer du Salz. In Alufolie eingewickelt kann das Straußenfleisch noch einige Minuten auf dem Grill ziehen. Bei den über 300 deutschen Straußenfarmen sind auch große Keulen für den Passivgrill verfügbar.

Python und Klapperschlange

Wer etwas ganz Außergewöhnliches auf den Grill legen möchte, findet im Spezialversand sogar Schlangenfleisch. Bei der Python ist jedoch zu beachten, dass sie vor dem Grillen circa eine Stunde in Wasser leicht vorgekocht werden soll. Das kräftige Muskelfleisch ist sonst zu zäh.
Die Klapperschlange erinnert dagegen an Hähnchen und ist fett- und cholesterinarm. Auch die Klapperschlange sollte zunächst gekocht oder gedünstet werden. Eine Marinade kann auch für zarteres Fleisch sorgen, sollte aber keinen intensiven Eigengeschmack haben. Schließlich steht gerade bei diesen exotischen Varianten im Vordergrund, den ganz besonderen und ungewöhnlichen Geschmack zu kosten.