So grillt die Welt – der internationale Vergleich

broilking smoker
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Deutschland ist eine Grill-Nation. Gerade im Sommer vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Rauch in den Gärten und an den Stränden aufsteigt. Gerade in der Hochsaison heißt es dann: Fleisch her – und ab geht die Party!

Die Deutschen lieben es, Fleisch und Würstchen auf dem Grill zu brutzeln, doch damit sind sie nicht allein. Aber wie grillt der Rest der Welt? Wir haben die Grillgewohnheiten verschiedener Nationen für Sie zusammengestellt.

Deutschland

Die Grill-Branche boomt: in einer vom Meinungsforschungsinstitut Nielsen durchgeführten Studie gaben 87 Prozent der Befragten an, mindestens einmal im Jahr zu grillen. In den meisten Fällen kommt dabei Schweinefleisch, oft als Nackensteaks oder Rostbratwürste, auf den Grillrost. Zum Grillspaß gehört für 75 Prozent der Deutschen Bier, es folgen Wasser und Cola.

Trotz der oft hitzig geführten Diskussion, welcher Grill der Beste ist, sind die Verkaufszahlen eindeutig: Hier liegt der Holzkohlegrill mit 65 % deutlich in Führung. Der Elektrogrill folgt mit 36 %, allerdings ist dies ein Verlust von neun Prozent im Vergleich zu 2009. Immer mehr an Beliebtheit gewinnt in Deutschland dafür der Gasgrill: Im Jahr 2015 lag der Marktanteil bei 17 Prozent, das ist ein Zuwachs von fünf Prozent.

USA

In den USA ist das Barbecue, kurz BBQ genannt, ein Teil der nationalen Identität und wahrscheinlich das Sinnbild des amerikanischen Lebensgefühls. Drei von vier US-Amerikanern besitzen einen Grill. Besonders an den amerikanischen Feiertagen, wie beispielsweise am 4. Juli,  kommt dieser für die meisten wie selbstverständlich zum Einsatz.

Rindfleisch, meist in Form von Steaks oder Spareribs, landet am häufigsten auf dem Grill. Im Unterschied zu Deutschland wird in Nordamerika oft indirekt, also im heißen Rauch statt über dem direkten Feuer, gegrillt. Diese spezielle Technik wird auch in Europa, z.B. mit einem Smoker wie dem Apollo Smoker von Napoleon, immer beliebter.

In der Regel werden große Fleischstücke bei Temperaturen zwischen 90 und 160 Grad erhitzt. Der Geschmack wird dadurch sehr rauchig, allerdings dauert der Garvorgang bei dieser Methode zwischen drei und acht Stunden. Insgesamt haben in den USA jedoch die Gasgrills die Nase vorne. Diese machen 57,7 Prozent des Marktanteils von 2015 aus, Kohlegrills dagegen nur 40,1 Prozent. Elektrogrills liegen mit 2,2 Prozent abgeschlagen auf dem dritten Platz.

Australien

Auch Down Under ist bekannt für seine Barbecues, die hier liebevoll Barbie genannt werden. In Australien wird während des Sommers zwei- bis dreimal in der Woche gegrillt und 25 Prozent der Australier begründen dies damit, dass Barbie nun mal der „Aussie way of life“ sei.

Welche wichtige Rolle das gemeinsame Grillvergnügen in Australien einnimmt, kann man auch daran erkennen, dass in den meisten Parks öffentliche Grills zur Verfügung stehen, die von jedem Bürger genutzt werden können.

Bei 42 Prozent der Australier kommen Steaks auf den Rost, sie sind damit das beliebteste Grillgut. Allerdings gibt es auch die – für deutsche Grillfreunde eher ungewöhnliche – Angewohnheit, sogar Meeresfrüchte oder Pizza auf dem Grill zuzubereiten.

Der Standard-Grill der Australier ist der Gasgrill. Dieser liegt mit 70 Prozent klar in Führung.

Südafrika

In Südafrika ist „Braaivleis“ nicht nur die traditionelle Bezeichnung für einen Grill, sondern zugleich ein Lebensgefühl. Für den Braai (kurz für Braaivleis) wird traditionell Holz zur Befeuerung genutzt, mittlerweile wird jedoch auch fertige Holzkohle von ausländischen Firmen angeboten.

Der Braai ist ein so großer Teil der südafrikanischen Kultur, dass ihm sogar ein eigener nationaler Feiertag, der National Braai Day am 24. September, gewidmet ist. Viele verbringen diesen Tag mit Grillen in Gesellschaft von Familie und Freunden. Auf den Grill kommen vor allem große Mengen an Fleisch und die landestypische „Bauernwurst“, die Schweine- und Rindfleisch, Koriander und Pfeffer enthält.

Brasilien

Das Wort Churrasco soll sich anhören wie das zischende Geräusch von in die Glut tropfendem Fett und bezeichnet die brasilianische Art des Grillens.

Meist werden Grillspieße mit Rindfleisch, das kurz zuvor gesalzen wurde, direkt über dem Feuer gegrillt. Das Fleisch wird anschließend direkt auf dem Teller des Gastes vom Spieß geschnitten. Neben Rindfleisch kommen aber auch Schwein, Huhn, Lamm oder Ente auf den Tisch. Als Beilagen werden Polenta, Kartoffelsalat oder Salate mit Paprika, Mais oder Bohnen gereicht.

Mittlerweile haben sich in vielen brasilianischen Städten sogenannte Churrascarias etabliert. In diesen Grill-Restaurants erhält jeder Gast eine Ampel-Karte mit einer grünen und einer roten Seite, um anzuzeigen, ob der noch hungrig ist – oder ob der Magen endgültig voll ist.

Wie Sie sehen, gibt es weltweit die unterschiedlichsten Techniken und Traditionen. Was sie jedoch alle gemeinsam haben, ist die Freude am Grillen in guter Gesellschaft.

Vielleicht ist ja auch etwas für Ihren nächsten Grillabend dabei – Lassen Sie sich inspirieren!

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