Alles über Pellets

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Das praktische Wissen rund um das neue Heizmaterial

Dem Wortsinn nach bedeutet „Pellet“ Bällchen, Kügelchen oder Häufchen und beschreibt somit ganz gut die Form eines einzelnen Pellets. Ein bisschen wissenschaftlicher gesprochen ist eine Pellet ein kleiner, meist zylinder- oder kugelförmiger Körper aus verdichtetem Material.

In unserer Branche handelt es sich um Holzpellets, welche als Brennmaterial zunehmend an Bedeutung gewinnen. Pellets sind ein sogenanntes Schüttgut und ihre Form erhöht die Dichte, so dass sie weniger Lagerraum einnehmen und ihre Transportwürdigkeit erhöht wird. Die verdichtete Form der Pellets verringert auch die Staubentwicklung, erlaubt den Einsatz von Förderschnecken und erleichtert die Dosierung.

Woraus bestehen Pellets und wie werden sie gewonnen?

Die Energiekriese, die im 2022, nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt erschüttert hat, verursachte einen enormen Einsatz von Holz und Pellets als primäre Brennstoffe. Diese Tendenz steigt immer noch. Obwohl fast 650.000 Haushalte in Deutschland mit Holzpellets heizen, schwanken die Preise sogar mehrmals im Jahr. Dadurch werden die alternativen Heizmethoden immer beliebter. Neben dem standardmäßig erzeugten Holzpellets, wird immer mehr Laubpellets hergestellt.
Pellets, welche als Brennstoff für Pelletöfen genutzt werden, bestehen aus Sägemehl, Holzabfällen oder auch aus reinem Waldholz, welches nicht für die Weiterverarbeitung geeignet war.
Laubpellets dagegen sind nicht nur eine tolle Energiequelle, sondern auch eine nachhaltige und nützliche Lösung, um die Straßen im Herbst sauber zu halten. Sie müssen nicht aus anderen Ländern transportiert werden und im Vergleich zu anderen Brennstoffen besitzen Sie eine bessere Öko-Bilanz. Der einzige Nachteil ist wahrscheinlich, dass sie schwer erhältlich sind, wegen geringer Produktion.
Sowohl Holzpellets als auch Laubpellets unterliegen strengen Qualitätsanforderungen. Holzpellets müssen eine Energiedichte von rund 4,8 kWh/kg aufweisen. So enthalten 2 t Pellets die Energie von etwa 1000 l Heizöl. Die Schüttdichte beträgt rund 650 kg/m3. Der Wassergehalt muss unter 10 % liegen und bei hochwertigen Pellets liegt der Aschegehalt unter 0,5 %. Holzpellets sind eigentlich etwas effizienter als Laubpellets.
In der Regel können Pellets in der näheren Umgebung gewonnen werden. All dies dient dazu, lange und umweltschädliche Transporte, wie sie bei fossilen Brennstoffen üblich sind, zu vermeiden.

Wie entwickeln sich die Pelletpreise?

Mehrere Faktoren beeinflussen die Entwicklung der Pelletspreise. Eine hohe Nachfrage nach Holz bestimmt natürlich den Preis. Je mehr Holz in den Sägewerken verarbeitet wird, desto größer ist das Angebot an Pellets. Andererseits kann auch die Nachfrage nach Pellets selbst die Preise in die Höhe treiben. Die Besitzer von Gasheizungen müssen in den letzten Jahren mit stark gestiegenen Energiepreisen rechnen, was die Entscheidung für eine Pelletheizung weiter begünstigt. Im Februar 2024 lag der Unterschied der Preise zwischen Pellets und Gas bei rund 3,5 Cent je kWh (laut dem Deutschen Pelletinstitut). Im Jahr 2023 musste man für Pellets rund 350 Euro pro Tonne ausgeben, in diesem Jahr lag der Preis während der Heizsaison etwas höher. Aktuell liegt der Preis bei 270 Euro pro Tonne, genauso, wie es die Pelletofen-Experten erwartet hatten.

Lagerung von Pellets

Wer grundsätzlich mit Pellets heizen möchte, muss sich frühzeitig Gedanken um die fachgerechte Lagerung machen. Idealerweise kann ein Kellerraum genutzt werden. Wer nicht über einen solchen Raum verfügt, kann z.B. ein Sacksilo im Garten aufstellen oder einen Erdtank als Pelletlager nutzen. Die notwendige Größe des Lagerraums ist von dem individuellen Wärmebedarf abhängig. Eine Faustregel besagt, dass man immer ungefähr einen anderthalbfachen Jahresbedarf einlagern sollte. Sogenannte Austragungssysteme sorgen für die kontinuierliche Beförderung von Pellets aus dem Lager zum Ofen. Hier haben sich pneumatische Saug- und elektrische Fördersysteme etabliert. Ein Saugsystem wird i.d.R. gewählt, wenn das Lager von dem Kessel weiter entfernt ist, wobei auch hier eine Zuführung nur maximal 25 Meter Distanz und 5 Meter Höhe überbrücken kann. Bei einem Förder- bzw. Schneckenaustragungssystem muss das Lager direkt neben dem Heizraum liegen.

Nutzung der Pellets

Inzwischen gibt es moderne Pelletöfen mit verschiedenen Funktionen. Wasserführende Öfen können für die Erwärmung des Brauchwassers genutzt werden und raumluftunabhängige Pelletöfen eignen sich besonders für Niedrigenergiehäuser. Ein Pelletofen ohne Gebläse ist besonders leise.

Entscheiden Sie sich dieses Jahr für eine nachhaltige, saubere und energieeffiziente Heizquelle. Bei weiteren Fragen sind wir telefonisch oder per E-Mail erreichbar.

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