Lange Freude am Grill: Lebenszeitverlängerung durch Reinigung und Pflege

Lebenszeitverlängerung durch Reinigung und Pflege
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Wir alle lieben es zu grillen, genießen das leckere Essen und das Beisammensein in diesen milden Sommernächten. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch die anschließende Reinigung des Grills, denn kaum einer zählt das Putzen tatsächlich zu seinen Hobbys.
Dabei sind Reinigung und Pflege mit wenigen Handgriffen leicht zu erledigen und die Lebensdauer des Grills steigt erheblich.

Am selben Abend putzen?

Nein, nein, nein! Niemand muss satt, zufrieden, entspannt und müde noch hektische Aktivitäten an dem Gasgrill entwickeln. Aber ein kleiner Trick ohne viel Aufwand kann das Leben am nächsten Tag schon einfacher machen. Hierzu wird der Grillrost in Zeitungspapier gewickelt und mit der Gießkanne großzügig befeuchtet. Der Rost kann dann über Nacht im feuchten Gras liegen bleiben und einweichen. Am nächsten Tag ist die schwarze Kruste der Grillrückstände soweit aufgeweicht, dass sich der Rost einfach mit einem Lappen reinigen lässt.

Der Gasgrilltrick

Besitzer eines Gasgrills haben leichtes Spiel: Zum Abschluss des Grillabends wird der Gasgrill noch einmal voll aufgedreht. Die Hitze von bis zu 350 Grad brennt auch noch die letzten Rückstände vom Rost. Es bleibt ein kleines Häufchen Asche, welches leicht auszukehren oder auszuwischen ist.

Kuriose Tricks

Erfahrende Hausfrauen empfehlen, den Grillrost mit altem Kaffeesatz zu reinigen, da die feinen Partikel wie Schmirgelpapier alle Rückstände auch an engen Stellen entfernen. Ein Praxistest ergab jedoch, dass Kaffeesatz eher unhandlich ist. Da ist es schon leichter, einen kleinen Schwamm mit feuchter Asche zu tränken und damit dann den Grill zu reinigen. Da in früheren Zeiten Seife aus Grillasche gefertigt wurde, klingt diese Vorgehensweise zumindest plausibel. Unter hygienischen Aspekten zumindest fragwürdig ist der Rat, den Grillrost über Nacht in einen Ameisenhaufen zu legen, damit die krabbelnden Helfer alle verkohlten Essensreste im wahrsten Sinne des Wortes gründlich verputzen. Hier kann man sich nicht dem Gedanken entziehen, dass auch die Ameisen dann wiederum natürliche Rückstände hinterlassen.

Fetten – Vorher und Nachher

Der einfachste Trick, um eine aufwändige Reinigung zu vermeiden, ist sicher das frühzeitige Einfetten des Rosts. Hierbei kann jedes Speiseöl verwandt werden und es ist reine Geschmackssache, ob die Wahl auf Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl fällt. Dieses Einfetten sorgt einmal dafür, dass sich angebrannte Reste nicht so gut festsetzen können, zum anderen lässt sich aber auch schon beim Grillen selbst das Fleisch besser wenden.

Fett eignet sich aber auch zur regelmäßigen Pflege eines Grills, insbesondere, wenn dieser überwiegend im Freien steht. Dann bildet sich nämlich gerne im Feuerungsbereich der sogenannte Oberflächenrost und der Grill glänzt nicht mehr. Vielmehr zeigt sich ein mattes Schwarz. Einige Grillbesitzer nehmen dann einen Öllappen reiben den noch warmen Grill einmal dünn mit Öl ein. Dies ist jedoch mühsam. Einfach ist die Anwendung von Trennfettspray, welches zu 99 % aus Pflanzenfett besteht. Damit kann der ganze Grill am Stück eingesprüht und anschließend ein wenig eingerieben werden. Der Grill sieht aus wie neu und ist gegen die nächste Verschmutzung und gegen Rost gut geschützt.

Die gründliche Reinigung

Auch wenn es nicht notwendig ist, den Grill nach jedem Einsatz abzuschrubben, so ist doch ab und an eine Grundreinigung ratsam. Einige Spezialisten bringen den Grill in die Autowaschanlage, damit der Dampfdruckstrahler den Dreck wegpustet. Andere schrubben mit Stahlschwamm, Wasser und einem fettlösenden Spülmittel.

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