Brennholzpreise, Brennholz lagern, Brennholzqualität

Brennholzpreise, Brennholz lagern, Brennholzqualität
© 2024, Feuerdepot

Betreiber von Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen sind es gewohnt, Ihr Öllager im Sommer aufzufüllen, da traditionell dann der Preis bei einem Jahrestiefpunkt liegt.
Doch wie schaut das bei Kaminholz aus? Gibt es hier auch vergleichbare saisonale Schwankungen?
Grundsätzlich unterliegt der Holzpreis nicht so starken Schwankungen. Man kann feststellen, dass im Durchschnitt betrachtet der Preis für Hartholz konstant geblieben ist und auch dass sich das innerdeutsche Nord-Süd-Gefälle zunehmend angleicht.
Man könnte fast von einem Preisverfall sprechen – zumindest in den Jahren, in welchen Stürme wie „Kyrill“ für ein Überangebot an Brennholz sorgten.
Aufgrund einer steigenden Zahl von Betreibern von Kaminöfen und da das Holz auch für den Grillkamin, Pizzaofen oder Feuerkorb genutzt werden kann, ist jedoch mittelfristig mit einer erhöhten Nachfrage und einem Preisanstieg zu rechnen.

Frühsommer-Brennholzpreise mitnehmen und korrektes Brennholz lagern

Trotzdem macht es für Sparfüchse mit ausreichendem Lagerplatz durchaus Sinn, ihr Kaminholz bereits im Frühsommer zu kaufen. Das liegt aber nicht an potentiellen Preisschwankungen, sondern an der Restfeuchtigkeit des Holzes. Holz kann erst dann angemessen für den Kaminofen genutzt werden, wenn die Restfeuchte des Holzes nur noch maximal 20% beträgt. Je nach Art des Holzes, dem Standort des Lagers und er Wettereinflüsse muss das frisch geschlagene Holz zwischen 6 Monaten und 2 Jahren lagern. Holz sollte nicht mehr als 4 Jahre lagern, weil sich dann die gasreichen Bestandteile verflüchtigen und das Holz nur noch geringen Heizwert hat. Da auch bei den Brennhollieferanten Lagerplatz kostbar ist, wird Holz mit einer höheren Restfeuchte weit günstiger abgegeben als das Brennholz, welches direkt bereit für den Kaminofen ist. Wer ausreichend Lagerplatz hat, spart bares Geld und tätigt mit einem Feuchtigkeitsmessgerät für Holz eine Investition, welche sich schnell amortisiert.

Brennholzqualität prüfen

Auch wenn sich genau jetzt mit dem Kauf von Brennholz ein Schnäppchen machen lässt und genau dieses Holz bereits in der kommenden Heizperiode genutzt werden soll, darf nicht überstürzt gehandelt werden. Vielmehr ist besonders auf Qualität zu achten. Grundsätzlich steigt bundesweit die Zahl der Kaminofenbesitzer und somit die Nachfrage nach Kaminholz und die Zahl der Anbieter von Brennholz. So ist es nur natürlich, dass es auch hier schwarze Schafe gibt. Um zumindest Vergleichbarkeit zu schaffen, wurden bundesweit und teilweise sogar EU-weit Normen und Richtlinien für den Stückholzhandel erlassen, welche für den Endverbraucher Orientierung und Sicherheit gewährleisten sollen.

Auf die folgenden Punkte kann jeder Endverbraucher aber schon selber achten, um so die Qualität seines Holzes sicher zu stellen:

1. Auswahl der Holzsorten

Brennholz ist nicht gleich Brennholz. Je nach Herkunft unterscheidet sich das Holz in Qualität und Brennwert. Nadelhölzer und Holz mit niedrigen Brennwerten wie Weide, Pappel oder Erle sind kein Hartholz und dürfen auch nicht in kleinen Anteilen einer gemischten Charge zugesetzt werden. Grundsätzlich sind Eiche, Buche, Robinie, Esche, Kastanie, Ahorn und Birke sowie Platanenholz und Ulme dank eines hohen Brennwerts empfehlenswert.

2. Holz mit Schäden oder Käfern

Im Rahmen eines ersten Kaufs bei einem kleinen, lokalen Händler kann man die Gelegenheit nutzen, sich das gelagerte Holz genauer anzuschauen. Wenn man stockfleckiges, verfärbtes oder gar schimmeliges Holz entdeckt, lässt das auf eine fehlerhafte Lagerung schließen und von diesem Händler ist Abstand zu nehmen. Sollte sich jedoch ein Käfer im Holz finden, so besteht kaum eine Gefahr, selbst wenn ein Käfer über das Holz in das heimische Wohnzimmer gelangt. Die Käfer benötigen zum Leben und Fortpflanzen eine hohe Holzfeuchtigkeit und sie fliegen einfach weg, wenn es ihnen zu trocken wird. Die Käfer werden weder das Brennholz, noch die Möbel angreifen.

3. Lieferkosten

Grundsätzlich ist immer die Frage der Lieferkosten vorab zu klären. So mancher Brennholzkäufer hat bei Erhalt der Rechnung schon eine böse Überraschung erlebt.

4. Gewicht, Raumholzmeter und Schüttraummeter

Speziell Endverbraucher, welche Ihr Holz noch im eigenen Lager trocknen wollen, sollten Holz nicht nach Gewicht kaufen, da feuchtes Holz schwerer als trockenes Holz ist. Seriöse Anbieter nutzen den Raummeter, Festmeter oder den Schüttraummeter als Maßeinheit.

Wir bieten eine umfangreiche Auswahl an Brennholz, Holzbriketts aus Hartholz und Anfeuerholz. Die Beratung per Telefon, E-Mail, Facebook oder persönlich ist kompetent und unverbindlich.

Bild: © grafikplusfoto – Fotolia.com ID: 70352813